Die Wirkung von Licht auf unseren Biorhythmus
Nahezu nichts beeinflusst unser alltägliches Wohlbefinden so stark wie die herrschenden Lichtverhältnisse. Die meisten Menschen nehmen dieses, sehr wichtige, Element in unserer Umwelt nur unterbewusst wahr. Und doch kennt jeder das Phänomen des Lagerfeuers: Der Moment, wenn die Gespräche verstummen und sich ein wohlig warmes, zufriedenes, ja fast ein hypnotisches Gefühl in einem breit macht und die Menschen in Besinnlichkeit verfallen lässt. Oder die Auswirkungen eines verregneten Tages, an dem ein grauer Dunst in der Luft liegt und die Menschen müde, träge und unmotiviert werden lässt. All diese Auswirkungen auf unseren Körper und Geist hat unser Biorhythmus zu verantworten. Denn dieser ist Lichtabhängig und steuert die Produktion von diversen Hormonen, die für unser Wohlbefinden eine entscheidende Rolle spielen. Falsch eingesetztes Licht, bzw. zu helles Licht in den späten Abendstunden, kann den Biorhythmus stören und sogar langfristig der Gesundheit schaden. So halten viele Mediziner und Forscher es für möglich, dass ein gestörter Biorhythmus unteranderem verantwortlich sein kann für Schlafstörungen, Stoffwechselerkrankungen, depressive Neigungen, Herzinfarkte und sogar für die Entwicklung von Tumoren. Kurz um: es beeinflusst unseren ganzen Körper. So kann ein Spaziergang am Morgen kleine Wunder bewirken, denn eine Lichtstärke ab 10.000 Lux wirkt sich sehr positiv auf unser Wohlbefinden aus. Unser Körper produziert Serotonin und Cortisol dadurch fühlen wir uns wach und munter.
Die Wirkung der Lichttemperatur
Neben der Lichtstärke ist die Lichttemperatur ein sehr wichtiger Faktor. Die Lichttemperatur wird in Kelvin angegeben. Dabei stehen die niedrigeren Werte für die warmen/rötlicheren Bereiche und die höheren Werte für die kälteren/bläulichen Bereiche. Je höher die Lichtfarbe, desto aktiver wird unser Biorhythmus. Beispielsweise steigert bläuliches Licht unsere Konzentration und lässt uns besser arbeiten, da unsere Fotorezeptoren im Auge auf die Lichtfarbe und -intensität reagieren. Durch bläuliches Licht wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin gestoppt und wir fühlen uns wach und fit. Ein Spaziergang regt die Produktion von Serotonin an und wirkt auf uns wie ein natürliches Muntermacher. Licht steuert unseren Körper und unsere Psyche wie kein anderes Element, ohne dass wir es direkt wahrnehmen und beeinflussen können. Jedoch kann man durch den gezielten und bedachten Einsatz von Licht das Wohlbefinden, den Schlafrhythmus und die Leistungsbereitschaft maßgeblich verbessern.
Farbe | Temperatur | Stimmung |
blau | kalt | beruhigend |
braun | warm bis neutral | anregend |
Gelb | sehr warm | anregend |
Grün | sehr kalt bis neutral | sehr beruhigend |
Orange | sehr warm | sehr anregend |
Rot | warm | aufreizend und beunruhigend |
Schwarz | neutral | beruhigend |
Violett | kalt | beunruhigend |
Weiß | neutral | anregend |
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